Werdegang eines Blockhauses |
Wir verwenden an unseren Blockhäusern Weißtannen aus den heimischen Wäldern des Schwarzwaldes. Die Weißtanne kann als höchster Baum Europas bis zu 65 Metern Höhe erreichen und bis zu 600 Jahre alt werden. Das "Gold des Schwarzwaldes", wie es auch genannt wird, hat eine lange Blütezeit hinter sich: Beispiele hierfür sind das Jahrhunderte alte Gebälk des Freiburger Münsters, die vielen dauerhaften Schwarzwaldhöfe und Brücken.
Auch zur Zeit der Flößerei vor 200 bis 300 Jahren bestanden die Holländerstangen aus Tanne, daher der Begriff "Schwarzwälder Gold". |
Die einzelnen Schritte:
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> Rohstoff Holz:
Holz ist ein umweltschonender nachwachsender Rohstoff.
Durch seine Diffusionsfähigkeit gehört er zu den wenigen Baustoffen, die die Luftfeuchtigkeit regulieren und so ein angenehmes und gesundes Raumklima gewährleistet. Die Isolierfähigkeit von Holz ist optimal, denn Holz ist ein "schlechter" Wärmeleiter. So bleibt es im Sommer innen angenehm kühl und im Winter schön warm. |
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> Bäume aussuchen:
Die Weißtannen werden von uns einzeln dem Bestimmungszweck entsprechend nach Wuchs und Größe stehend ausgesucht. Auf Wunsch kann der Bauherr oder die Bauherrin dies begleiten. Die Weißtanne hat hervorragende qualitative Eigenschaften: Sie ist absolut harzfrei, wetterbeständig und heller als vergleichbare Baumarten.
Der Stammdurchmesser variiert je nach Größe des Gebäudes von 32- 45 cm. |
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> Bäume schlagen:
Die Bäume werden in der saftfreien Zeit, also in der Ruhezeit des Baumes in den Wintermonaten nach den Mondphasen geschlagen.
In der Ruhezeit des Winters geschlagene Stämme sind formbeständiger.
Sie weisen eine niedrigere spezifische Feuchtigkeit auf und bieten so Schutz vor Schädlingen.
Wir garantieren für entsprechend beste Holzqualität. |
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> Stämme entrinden
Die Rundstämme werden mit Wasserstrahl entrindet, so dass die natürliche Formgebung erhalten bleibt.
Es findet keine Verletzung der äußeren Schicht statt, da der äußere, stabile Jahresring erhalten bleibt.
Das Holz hat eine natürliche, glatte und pflegeleichte Oberfläche, die keiner weiteren Behandlung bedarf.
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> Stämme anpassen
In Handarbeit werden die Stämme einzeln millimetergenau aufeinander angepasst. Wichtigstes Handwerkszeug sind dabei Zirkel und Motorsäge.
Mit dem Stammzirkel werden die Strukturen des unteren Stammes auf den darüberliegenden Stamm übertragen. Mit der Motorsäge wird dann die Paßgenauigkeit zweier aufeinanderliegender Stämme hergestellt. Durch diese spezielle Bauweise, bei der kein Metall verwendet wird, sind die Außenwände des Holzhauses absolut passgenau aufeinander abgestimmt. Dieser einschalige und diffusionsoffene Wandaufbau bedarf keiner weiteren Isolierung. |
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> Isolierkanal anlegen
Der zwischen den Rundstämmen angelegte Isolierkanal, mit Flachs oder Schafwolle ausgelegt, garantiert absolute Dichtigkeit.
Die Verwendung von natürlichen Isoliermaterialien verhindert eine Schadstoffbelastung der Innenräume durch eventuell bedenkliche Dämmstoffe. |
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> Eckverbindung
Die Rundstämme werden an den Ecken mit Sattelkerben zusammengefügt.
Die Aussteifung der sich kreuzenden Rundstämme führt zu Stabilität des Hauses und ist ein optischer Blickfang. |
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> Kein Anstrich
Die Außenfassade ist die Visitenkarte unserer Häuser. Durch den konstruktiven Holzschutz wird eine Behandlung oder ein Anstrich des Holzes innen wie außen überflüssig. Das Holz dunkelt außen mit den Jahren nach und erhält dadurch eine silbrige Patina.
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Eine eindrucksvolle Bilderserie von der Entstehung eines Blockhauses sehen Sie hier: |
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